Poetisch schön
„Maler und Dichter, nehmt einander an die Hand und kommt hinauf nach Dalarna. Das arme Land ist reich an Schönheit und Poesie, am reichsten doch am Silijansee.“
Hans Christian Andersen
Dalarna
Dalarna mit seiner waldreichen, hügeligen Landschaft ist poetisch schön und lädt uns auf Entdeckungsreise ein.
Das Dalarna Pferd
Auf der Weltausstellung in New York wurde 1939 zum ersten Mal das Dalarna Pferd als Symbol Schwedens präsentiert. Das aus Holz geschnitzte Pferd, ein Holzspielzeug, zeigt die Schnitztradition auf, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Jede Stadt in Dalarna hat ihr eigenes Pferd, in einer anderen Farbe mit liebevollen Mustern bemalt.
Der Silijansee
Vor ca. 360 Millionen Jahren krachte ein Meteorit in diese Region Schwedens und hinterließ einen vier Kilometer langen und 120 Meter tiefen Krater. Er füllte sich mit Wasser und bildet heute den siebtgrößten See des Landes. Das Tiefblau des Sees ist als Siljanblau bekannt.
Mora
Der größte Ort am Siljansee und das Zentrum von Nord-Dalarna ist Mora. Am Ufer verweilen, auf den Wiesen picknicken und das Schaukeln der kleinen Boote betrachten. Aber die Stadt hat noch viel mehr zu bieten. Wir schlendern weiter.
Anders Zorn
In Mora ist der Maler Anders Zorn geboren, einer der bedeutendsten Künstler Schwedens. Das Zorn-Museum zeigt Ölgemälde und Aquarelle, sowie Skulpturen des Künstlers und auch Werke seiner Frau.
Wasalauf
Jedes Jahr endet der Wasalauf hier in Mora. Das Skilanglaufrennen mit einer Distanz von 90 Kilometern findet immer am ersten Sonntag im März statt. Im Sommer wird die Strecke für Schwedens größten Mountainbike-Wettkampf genutzt.
Bären und andere Raubtiere
In Dalarna leben mittlerweile wieder über Tausend Braunbären. Ausrottungsziele und Abschussprämien reduzierte die Zahl im frühen 20. Jahrhundert auf unter 150, bis ein Umdenken stattfand und sich der Bärenbestand in den Wäldern Mittelschwedens erholte.
Braunbären und seine Verwandten wollen wir uns im größten Bärenpark Europas anschauen. Wir fahren nach Orsa, einer kleinen Stadt in Dalarna.
Raubtierpark in Orsa
Mit der Karte in der Hand losspazieren, den Tieren nahekommen und sie in ihrer natürlichen Umgebung entdecken. Die Gehege sind riesig. Oft ist Geduld gefragt und manchmal sehen wir die Raubtiere auch gar nicht.
Eisbären
Untertauchen… der Hitze entkommen Bild in der Ausstellung
Die Polarwelt im Orsa Raubtierpark ist mit 40000 qm einer der größten Anlagen der Welt. Das Gehege ist weitläufig. Viele Informationsstationen zum Thema Eisbären und Klimawandel wird dem Besucher vor Augen geführt.
Eisbären kommen in freier Natur nur in vier Ländern auf der nördlichen Halbkugel vor. Ihr Leben ist stark von Wasser, Eis und Winterkälte geprägt. Wir schauen auf die beiden Eisbären, wie sie sich Abkühlung verschaffen im kühlen Nass und finden den Anblick in der Hitze der Sonne grotesk.
Welches Kind liebt nicht den kleinen Eisbären Lars? Der niederländische Autor Hans de Beer schrieb die Kinderbuchreihe, die seit 1987 im NordSüd Verlag erscheint.
Braunbären und andere Raubtiere
Es gibt im Orsa Raubtierpark nicht nur Eisbären, auch Braunbären, Wölfe, Leoparden, Vielfraße, Amurtiger und Uhus. Aber nicht alle von diesen Tieren sind uns ins Auge gesprungen. Auch mit viel Geduld und Ausschau halten, wollten sich manche gar nicht blicken lassen. Die Gehege sind so riesig, dass sich die Tiere gut verstecken können und wir scheinen zu weit weg, trotz der vielen Pfade und Aussichtsrampen. Im Nachhinein hätten wir gerne einen Feldstecher im Gepäck gehabt.
verschiedene Spielplätze Foto aus dem Park