Igoumenitsa, Fährüberfahrt und Chaos auf dem Autodeck

Igoumenitsa, Fährüberfahrt und Chaos auf dem Autodeck

Wir starten bereits am Morgen nach Igoumenitsa, einer Küstenstadt im Nordwesten Griechenlands.

Buchen der Fährüberfahrt und Check-In

Die Fährüberfahrt hatten wir bereits vor einigen Tagen in einem griechischen Reisebüro telefonisch gebucht. Nun sind wir vor Ort um zu bezahlen und die Unterlagen abzuholen.

Danach geht es auch gleich in das moderne Fährhafenterminal, zum Check-In. Ein Hund wartet auf Besucher. Am Schalter erhalten wir neben den Tickets auch einige zusätzliche Dokumente. Es herrscht eine spezielle Situation und jedes Land hat seine eigenen Bestimmungen, wegen dem Coronavirus…

Innenstadt

Wir möchten die Hafenstadt erleben und fahren ins Zentrum. Trubel schlägt uns entgegen. Die Kleinstadt ist durch ihren Fährhafen gut frequentiert und auf Urlauber ausgerichtet. Im Sommer steuern von Igoumenitsa aus täglich Schiffe verschiedene Ziele in Italien an und fast jede Stunde legt eine Fähre zur Insel Korfu ab.

Vielleicht sind wir es einfach nicht mehr gewöhnt. Der Verkehr, die vielen parkenden Autos an der Straße, die Fülle der Menschen und schlangenbildenden Gruppen vor Bankomaten… wir sehnen uns nach Ruhe, Strand und Meer…

Wir spazieren durch das autofreie Zentrum von Igoumenitsa mit vielen kleinen Boutiquen und einladenden Straßencafés, halten an der Kirche inne, um die nächsten Stunden zu planen. Unsere Fähre nach Bari legt erst kurz vor Mitternacht ab.

Wartezeit am Strand

Genug Zeit, um am Rande der Stadt Erholung zu suchen, noch einmal Wasser zu tanken und die Schiffe auf dem Meer zu beobachten.

Koordinaten: N39°31’9.0″ E20°11’13.99″

Nach Sonnenuntergang zieht es uns zurück zum Hafen. Wir reihen uns in einen LKW-Stau. Unser Wohnmobil wird von Innen und Außen mit Taschenlampe inspiziert, die Bordkarten und Dokumente unter die Lupe genommen. Dann heißt es für uns einreihen auf dem Areal zwischen den großen Trucks, gegen die unser Camper aussieht wie eine Ameise.

Warten am Fährhafen

Der Nachthimmel hat sich über uns ausgestreckt. Endlich, kurz nach Mitternacht erreicht die Superfast den Fährhafen. Die Einweisung der Fahrzeuge muten sich für uns chaotisch an. Daniel muss unser Wohnmobil zwischen zwei LKWs quetschen. Nur noch eine Handbreit Platz. Wir sind müde, suchen schleunigst unsere Innenkabine auf und fallen ins Bett.

Chaos, die Suche im Heuhafen

Am nächsten Morgen gibt es Frühstück auf der Fähre. Die Auswahl ist nicht groß, aber ausreichend. Frisch gestärkt warten wir eine Weile bis die Autodecks öffnen.

Wo stand nochmal das Wohnmobil? Wie zwängen uns zwischen LKWs durch, laufen Slalom vor und zurück, nach rechts und links. Werden gestoppt, weil die Durchgänge zum Teil nicht passierbar sind oder uns andere Suchende den Weg versperren. Ein Irrgarten aus Fahrzeugen. Irgendwann finden wir endlich unsere “Ameise”. Diese Odyssee war schlimmer, als die Suche auf dem Auto-Deck nach Griechenland.

Wir sind in Bari… Angekommen in Bella Italia…

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