Wandern über dem Lago Maggiore
Wir reihen uns ein in die Autoschlange vor dem Gotthard, fahren durch das Tessin und kurven abenteuerlich durch die Nacht. Ein Schild, das uns auf eine Breitenbegrenzung von 2 Metern hinweist, lässt uns stoppen und umkehren. Wir finden eine neue Route, kurven auf einem engen Weg durch den Wald immer höher.
Bäume säumen die Straße auf der einen Seite, auf der anderen geht es steil bergab. Am Himmel leuchten der Mond und die Sterne. Rehe hasten über die Straße. Wir bremsen. Leuchtende Augen eines Fuchses in der Dunkelheit. Es wird Zeit, dass wir unseren Übernachtungsplatz erreichen. Ein Wanderparkplatz. Am nächsten Morgen geht es einige Kilometer weiter auf einen Stellplatz mit einer spektakulären Aussicht auf den Lago Maggiore. Nicht nur für uns wird dieser ein Lieblingsplatz, den wir bald wieder aufsuchen werden, aber besser in der Nebensaison. Es herrscht viel Betrieb.
Koordinaten: N 46° 0’ 18.94“ E 8° 37‘ 35.52“
Wir wandern ein Stück, genießen das Panorama und die Zeit mit uns. Am nächsten Morgen fahren wir nach Verbania und weiter zum Sacro Monte de Ghiffa (N45°57’46.59“ E8°36’57.76″).
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Unter uns glitzert der Lago Maggiore im Sonnenlicht. Wir schnüren unsere Wanderschuhe. Im Wald raschelt das trockene Laub, als sich wieder ein Salamander vor uns versteckt. Es kreucht, fleucht, krabbelt und huscht im Naturreservat.
Es gibt ein Naturpfad „Ein Reservat im Grünen“ mit Erklärungstafeln. Bei der S.S. Trinità starten wir, gehen immer weiter in die Höhe, setzen vorsichtig unsere Schritte an schmalen Pfaden neben tiefen Schluchten, klettern steinige Hänge hinauf. Nach dem Aufstieg werden wir belohnt mit einer grandiosen Aussicht auf den Langensee und Verbania. Es gibt einige Wanderwege, lange und kürzere, schwierigere und einfache. Es ist für jeden etwas dabei.
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