On the road

On the road

Am späten Nachmittag geht es los. Wir sind erstaunt, wie gut es voran geht. Am Gotthard keine Autoschlange. Unzählige Lastwagen stehen auf den Parkplätzen. Italien feiert.

Festa della Repubblica

Jedes Jahr feiert Italien am 2. Juni das Fest der Republik. Der Nationalfeiertag Italiens erinnert an die Gründung der Italienischen Republik 1946.

Damals stimmten die Mehrheit der Italiener gegen die Beibehaltung der Monarchie als Staatsform und für die Einführung der Republik. Das Königshaus Savoyen wurde ins Exil geschickt.

Durch 5 Länder in 2 Tagen

Schon am ersten Tag fahren wir 750 Kilometer, um schnell voranzukommen. Am nächsten sind es über Tausend.

Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien als Durchreiseländer.

Slowenien

Hinter uns geht die Sonne unter und taucht den Himmel in orangerötliches Licht. Pfirsichfarben. Die Dämmerung bricht herein und bald darauf wird es Nacht. Wir sind noch unterwegs.

Burg Hošperk (Haasberg)

Die Schwärze der Nacht hat die Ruinen verschluckt. Erst am nächsten Morgen blicken wir auf die Überreste eines mächtigen Barockschlosses, die sich über der Schlucht des Flusses Unica erheben.

Stellplatz: N45°49’38.39″ E14°15’53.32″

Serbien

Wir fahren an einer Endlosschlange an Lastwagen vorbei zur serbischen Grenze, reihen uns hinter PKWs ein und warten.

Es wehen russische Flaggen. Die Sympathie ist fast greifbar und so verwundert es auch nicht, dass sich das Land aus den westlichen Sanktionen gegen Moskau nicht beteiligt. Auch die Umfragen unter der Bevölkerung zeigt auf, dass eine Mehrheit der Serben sich eher ein russisches Bündnis vorstellen können, als sich der EU anzuschliessen. Die Entwicklung des Landes bleibt spannend.

Darüber hinaus gibt es für die Touristen in Serbien spannende Naturschätze zu entdecken. Vom weiten Flachland bis hin zu Gebirgen ist die Landschaft vielfältig. Aber wir haben keine Zeit für die Schönheit, die nicht von Menschenhand geschaffen wurde. Unser Fahrt führt uns nach Stunden an die Grenze und sind überrascht über die autoleeren Strassen. Wir reihen uns wieder ein und warten. Bulgarien liegt vor uns.

Bulgarien

Über eine Wellblechpiste mit stehendem Wasser, in das unsere Reifen zur Hälfte eintauchen, ruckeln wir langsam voran.

Die Dämmerung bricht herein. Stellplatzsuche bei Dunkelheit. Wir fahren einige Plätze an und kommen nicht weiter, weil der Weg aufhört oder die Strasse durch eine Barriere nicht passierbar ist. Endlich, am Fluss werden wir fündig. Über ein unebenes Gelände schleichen wir voran. Mit einem mulmigem Gefühl, ob wir im sandigen Boden stranden und die Reifen nicht mehr greifen. Wir stehen endlich und fallen müde ins Bett.

Am nächsten Morgen werden wir durch das Quaken der Frösche geweckt. Libellen tanzen am Flussufer. Die Sonne brennt. Willkommen im Süden.

Am Fluss Mariza

Wir stehen am wasserreichsten Fluss Bulgariens nach der Donau. Neben uns fliesst Mariza. Der Fluss bildet streckenweise die Grenze zwischen Bulgarien und Griechenland, beziehungsweise zwischen Griechenland und der Türkei.

Stellplatz: N42°3’53.26″ E25°38’3.92″

Kaffeeduft erfüllt das Wohnmobil. Nach einer Stärkung und einem kurzen Spaziergang geht unsere Reise weiter. Wir nähern uns dem Ziel.

Welcome in Turkey

Der bulgarische Grenzbeamte inspiziert unsere Dokumente und winkt uns schnell weiter. Unser Wohnmobil geniesst eine Wäsche mit Desinfektionsmittel, bevor wir uns an der türkischen Grenze einreihen.

Der türkische Grenzbeamte schaut sich unseren Camper kurz an und gibt dann High Five mit Junior. Danach fahren wir einige Meter weiter zur nächsten Kontrolle. Dort nimmt eine strenge Grenzbeamtin unser Fahrzeug auch noch einmal genauer unter die Lupe und diskutiert gleichzeitig mit dem Fahrer eines Lieferwagens, der bereits seit geraumer Zeit vor uns steht. Endlich können wir vorbei fahren, während der Lieferwagenfahrer noch immer warten muss.

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