Meteora Klöster thronen auf Felsnadeln

Meteora Klöster thronen auf Felsnadeln

Griechisches Festland

Wir erreichen das griechische Festland über die Charilaos-Trikoupis-Brücke

Peloponnes kehren wir den Rücken. Viele Erinnerungen begleiten uns, als wir über eine beeindruckende Straßenbrücke fahren. Sie führt über die Meerenge von Rio-Andirrio, die den Eingang zum Golf von Korinth bildet. Die Schrägseilbrücke mit fächerförmigen Seilanordnungen erregte Aufsehen, weil es lange für unmöglich galt, eine Brücke im Erdbebengebiet ohne stabilen Boden zu bauen.

Die Charilaos-Trikoupis-Brücke ist ein technisch herausragendes und innovatives Bauwerk.

Pindo Gebirge und schneebedeckte Berge

Winter in Griechenland. Wir fahren durch das Pindos-Gebirge. Schnee türmt sich neben der Straße und bedeckt die Gipfel der Berge. Nach einer längeren Autotour sehen wir vor uns einzigartige Felsnadeln in den Himmel emporsteigen. Ein geologisches Phänomen, das wir ehrfürchtig bestaunen.

Auf diesen Berggipfeln befinden sich die berühmten Meteora Klöster. Ein Weltkulturerbe der UNESCO.

Schwebende Klöster

Einst waren es 24 Eremitagen und griechisch-orthodoxe Klöster. Bauwerke zwischen Erde und Himmel, die bei tiefhängenden Wolken aussehen, als schwebten sie in der Luft.

Heute sind noch sechs von den Meteora Klöstern von Mönchen und Nonnen bewohnt. Die restlichen sind entweder schwer zu erreichen oder einsturzgefährdet.

Eremiten errichteten bereits im 9. Jahrhundert die ersten Eremitagen in schwindelerregender Höhe in den Felsspalten und Höhlen des Pindos-Gebirges.

Die ersten Klosteranlagen entstanden zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert auf den verschiedensten Berggipfeln.

Noch bis ins frühe 20. Jahrhundert waren die Klöster praktisch unzugänglich. Mittlerweile sind alle bewohnten Klöster leicht erreichbar und haben Treppenzugang.

James Bond “In tödlicher Mission”

Das Agia Triada Kloster wurde 1981 als Drehort für den James Bond Film «In tödlicher Mission» verwendet. Der Widerstands der Mönche war vergeblich. So erlangte vor allem dieses Gottesgebäude weltweite Berühmtheit. Aber für uns sind alle beeindruckend.

Touristenattraktion

Jedes Jahr locken die Meteora Klöster unzählige Touristen aus aller Welt an. Besonders in der Hochsaison und an Feiertagen ist mit einem regelrechter Ansturm zu rechnen und der eigentliche Zauber der spektakulären Bauwerke in dieser einzigartigen Kulisse entschwindet durch den Massentourismus.

Einsamkeit

Bei unserem Besuch herrscht Stille und Einsamkeit.  Wir haben diesen friedlichen Ort nahezu für uns allein. Kaum ein Tourist verirrt sich hier hoch in die Berge. Der Schnee liegt auf den Stellplätzen und Aussichtsbuchten. Nur die Straßen sind geräumt. Wir stapfen durch den Tiefschnee, der am Straßenrand liegt und können uns nicht satt sehen an der unverwechselbaren Baukunst der Klöster über den Felsnadeln. Der Ausblick auf das Tal ist zudem atemberaubend.

Wir übernachten allein auf einem Campingplatz der Ortschaft Kalambaka unterhalb der Felsnadeln. Am Morgen lockt es uns noch einmal in die Berge. Wir möchten den Zauber der Meteora Klöster erneut auf uns wirken lassen, bevor unsere Tour weitergeht.

Koordinaten Campingplatz: N39°42’47.87″ E21°36’51.84″

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