In den sanften Hügeln des Baltikums liegt Litauen. Wir spazieren in #Vilnius durch die verwinkelten Gassen der Altstadt, die zum #UNESCO #Weltkulturerbe gehört. Hier geben sich barocke Kirchen mit gotischen Gebäuden die Hand. Die Kunstszene lebt, ist eingewoben wie ein leuchtendes Mosaikstück in die Stadt.

Wir sind in #Užupis (“jenseits des Flusses”), ein Stadtteil am Rande der litauischen Hauptstadt Vilnius. Ein kreativer Raum, der wie ein geheimnisvoller Garten der Ideen blüht. Užupis ist nicht nur ein Ort, sondern ein Konzept, ein Traum, der in den Herzen der Menschen pulsiert.

Der Stadtteil erzählt eine bewegte Geschichte, die von kultureller Blüte und tragischen Wendungen geprägt ist. Einst war diese Gegend das pulsierende Herz einer jüdischen Gemeinde, die im 16. Jahrhundert mit dem Bau der ersten Brücken über den Fluss begann.

Der Holocaust forderte einen verheerenden Tribut, sodass ein großer Teil der Gemeinde ums Leben kam. Nach diesen dunklen Kapiteln fiel Užupis in einen Zustand der Vernachlässigung. Vor der litauischen Unabhängigkeitserklärung 1990 war der Stadtteil einer der ärmsten und vernachlässigsten der Stadt, mit vielen Häusern, die weder über Strom noch sanitäre Anlagen verfügten. Die leerstehenden Gebäude wurden von Kriminellen, Obdachlosen und Prostituierten besetzt.

Doch in den letzten Jahren hat Užupis einen bemerkenswerten Wandel durchlebt und nennt sich heute Stolz “Republik Užupis”. Der Stadtteil hat sich zu einem Zentrum für #Kunst und Kreativität entwickelt, das #Künstler und Innovatoren aus aller Welt anzieht. Galerien, Ateliers und kreative Räume zeugen von einem neuen Geist, der die Straßen und Plätze belebt.

Die “Republik Užupis” ist heute ein angesagtes Szeneviertel und ein lebendiges Beispiel dafür, wie aus den Trümmern der Vergangenheit eine neue, kreative Zukunft entstehen kann – ein Ort, an dem die Kunst nicht nur die Wände der Häuser schmückt, sondern auch die Herzen der Menschen berührt.