Abenteuertour über das Taygetos Gebirge

Abenteuertour über das Taygetos Gebirge

Der Tygetos Gebirgszug auf Peloponnes liegt in der Landschaft der Mani. Zur Mani gibt es einiges Interessantes zu berichten, vor allem über die einstigen Bewohner. Darauf werden wir später eingehen, wenn wir dieses Gebiet genauer unter unsere Räder nehmen.

Zunächst ist unser Ziel das Kloster auf einem der Berggipfel. Die Off-Road-Strecke ist nicht für jedes Fahrzeug geeignet und kann manche Blessuren hinterlassen.

Wir wagen das Abenteuer, haben wir doch schon ganz andere Strecken gemeistert. Manchmal wünschen wir uns dann aber doch mehr Bodenfreiheit. Unserem Wohnmobil verlangen wir einiges ab.

Karg und felsig umgibt uns die Landschaft im Herzen der Peleponnes.

Die Fahrt führt uns über schmale Schotterstraßen mit zeitweise tiefen Kratern und engen Kurven, immer höher bis zum Kloster Panagia Giatrissa oder Panayia Yiatrissa.

Kloster Panagia Giatrissa

Hier im Kloster Panagia Giatrissa oder Panayia Yiatrissa wird jährlich am 8. September die Geburt Marias gefeiert. Panagia ist in der griechisch-orthodoxen Liturgie eine sehr häufige Bezeichnung der als Jungfrau verehrten Maria. Die Verehrung der Panagia ist in Griechenland weit verbreitet. Am Geburtstag der Mutter Jesus treffen sich zahlreiche Gläubige im Kloster.

Das orthodoxe christliche Kloster wurde an der Stelle der Ruinen eines alten Tempels der Athene errichtet. Die Umwandlung des Tempels von heidnisch zu christlich erfolgte vermutlich 382 n.Chr. Durch Kriege und Besetzungen, Hungersnöte etc. verschlechterte sich der Zustand des Klosters über die Jahrhunderte hinweg.

In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde das Kloster zum heiligen Schrein erklärt und ist hauptberuflich von Geistlichen besetzt. Es hat nur ein oder zwei Einwohner. Angeblich sollen dort zahlreiche wundersame Heilungen stattgefunden haben. Das Kloster ist der Muttergottes der Heilung gewidmet und öffnet ihre Toren für Besucher. Im Klosterkomplex befinden sich unter anderem eine Kirche, Kapelle und Unterkünfte für die Gäste.

Wir stehen vor verschlossenen Türen, die erst in drei Stunden wieder öffnen. Mittagspause. Die Besichtigung entfällt, aber die spektakuläre Fernsicht entschädigt uns.

Der Wind reißt uns beinahe die Mütze vom Kopf. Es ist kalt hier oben. Wir ziehen uns zurück ins Wohnmobil und essen eine Kleinigkeit, bevor unsere Reise bergab weiter geht…

Der Hagios Ilias thront mit seinen 2407 Metern über allem und auch talabwärts nach Gythio sehen wir den Schnee des höchsten Berges der Peloponnes leuchten.

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